Dank des medizinischen Fortschritts erreichen die meisten Patienten mit chronischen Erkrankungen das Erwachsenenalter. Der Übergang vom behandelten chronisch kranken Kind hin zum eigenverantwortlich handelnden jungen Erwachsenen gelingt bei weitem nicht immer reibungslos, ebenso der Übergang von der pädiatrischen Behandlung zu einer entsprechend qualifizierten Versorgung in der Erwachsenenmedizin.
Beim Übergang in die Erwachsenenmedizin bestehen die Gefahr der Unterversorgung (z. B. Therapieabbrüche) und damit kurz- und langfristiger gesundheitlicher Komplikationen sowie gesundheitsökonomische Konsequenzen. Leider fehlen in Deutschland noch immer Standards, Strukturen und Angebote für den Transfer, so dass es häufig zu notfallmäßigen „Stichtag-Übergängen“ kommt.
Um Jugendliche und ihre Eltern auf die Transition vorzubereiten, bedarf es einer gezielten Unterstützung
und Beratung. In Deutschland gibt es dazu bisher nur vereinzelte Ansätze, die sich in der Regel auf spezielle Indikationen konzentrieren und häufig ähnliche Schwierigkeiten haben. Das Finden und
Erproben von innovativen, indikationsübergreifenden Ansätzen zur Unterstützung von Jugendlichen und ihren Eltern ist Gegenstand des Projektes „Erwachsen werden mit ModuS: Fit für den Wechsel
“.