Bei sozial benachteiligten Familien zeigt sich ein sog. Präventions-Paradox. Diejenigen, die Schulungen am meisten benötigen, werden mit den Angeboten am wenigsten erreicht. Im Rahmen des ModuS-Projektes wurden daher Zugangswege erarbeitet, um soziale Randgruppen einerseits stärker für Patientenschulungen zu gewinnen und andererseits dort besser zu betreuen.
Auf der Basis von Expertisen und Fokusgruppeninterviews wurde als eine mögliche Maßnahme eine Fortbildung zur Verbesserung der interkulturellen Kommunikation für Kinderarztpraxen und
Schulungszentren entwickelt (interkulturell nicht nur bzgl. Familien mit Migrationshintergrund, sondern auch bzgl. Familien aus sozialen Randgruppen) und an insgesamt 7 Standorten erprobt.
Inhalte sind neben der interkulturellen Kommunikation die Besonderheiten der Zielgruppe, Schwierigkeiten der Schulungszentren mit diesen Familien sowie Möglichkeiten und Grenzen der zuweisenden
Praxen.
Über KomPaS werden diese Seminare angeboten bzw. Referenten vermittelt.
Ansprechpartner ist Frau Dr. Angela Eberding.